Final der Jugendmannschaftsmeisterschaft am letzten Samstag in Oberriet
Die Jungringer der Ringerriege Einsiedeln konnten sich am Ende über den dritten Platz der Jugendmannschaftsmeisterschaft freuen. Am Ende lagen sie hauchdünn vor Kriessern.
W.S. Vier der acht angetrenenTeams erreichten nach drei Qualifikationsrunden den Final in Oberriet. Pech hatte dabei ausgerechnet die Mannschaft des Gastgebers: Mit gleich viel Punkten wie Kriessern mussten sie wegen der niedrigeren Anzahl Siege über die Klinge springen. Die Einsiedler zogen mit dem dritten Rang in die Endausmarchung ein. Dabei war für sie die Ausgangslage alles andere optimal. Gino Gugolz, Wesal Akbari und Illia Peretiatko standen zur gleichen Zeit am Tallinn Open in Estland im Einsatz und mit Robin Biederer fehlte verletzungsbedingt eine weitere wichtige Teamstütze. Das sah alles andere als nach einem Freudentag aus. Die Einsiedler durften sich keine groben Ausrutscher für einen Podestplatz leisten. Doch zuerst musste gerungen werden, standen doch spannende Kämpfe bevor. Insgesamt zeigten die jüngsten Mattenspezialisten tolle Kämpfe. Da war teilweise Ringen vom Allerfeinsten zu sehen. Viele Duelle wurden erst kurz vor dem Schlusspfiff entschieden. Oftmals gaben nur Nuancen über Sieg oder Niederlage den Ausschlag. Die elf Einsiedler haben gut gekämpft, zeigten keine grossen Schwächen und vermochten technisch sowie physisch mit ihren Konkurrenten mitzuhalten. Doch es wurde zu einer äusserst knappen Angelegenheit. Bei der Rangverkündigung konnten die Einsiedler jubeln. Sie hatten zwei Punkte mehr auf ihrem Konto als Kriessern und gewannen damit die vor dem Wettkampf nicht unbedingt erhoffte «bronzene Auszeichnung». Insgesamt zeigte sich Betreuer Sven Neyer mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden. «Wir haben das Bestmögliche aus der nicht gerade günstigen Situation herausgeholt, die Jungringer erzielten auch gegen starke Ringer wertvolle Wertungen, die zuletzt den Ausschlag gegeben haben.» Er sieht dieses Ergebnis auch als Lohn der guten und engagierten Trainingsarbeit von Alexander Golin. Die Klassierung gibt jedenfalls Anlass zu Optimismus für die nächsten Turniere, die landauf, -ab stattfinden. Die Jungringer bekommen auf jeden Fall ihre Einsätze, wenn sie wollen.
Den Titel des Jugend-Mannschaftsmeisters holte sich in überzeugender Weise das in allen Gewichten stark besetzte Freiamt vor Tuggen.
Werner Schönbächler