Einsiedler Ringernachwuchs gewann die Silbermedaille

Ein überaus spannendes Finale der vier besten Teams gab es bei der Jugendmannschaftsmeisterschaft in Tuggen. Einsiedeln holte dabei den zweiten Platz.

W.S. Vier von acht Teams konnten sich für den Endkampf vom letzten Samstag in Tuggen qualifizieren. Die Einsiedler Jungringer waren in den drei Qualifikationsrunden immer vorne anzutreffen und holten damit hinter Tuggen und Kriessern den dritten Rang. Freiamt hatte nun gerade einen Punkt weniger als Einsiedeln. Diese Ausgangslage versprach viel Spannung zum Abschluss der Jugendmannschaftsmeisterschaft. Einsiedeln musste dabei auf drei Ringer verzichten, die für das Tallin  Open in Estland aufgeboten wurden. Die Verantwortlichen wussten, dass es eine knappe Angelegenheit werden würde, was denn auch prompt zutraf. Es kam zu spannenden Kämpfen und der Ausgang um die Podestplätze konnte bis zuletzt offen gehalten werden. Da wurde bei jedem Kampf eines Mannschaftsmitgliedes mitgefiebert. Während sich Tuggen etwas abzusetzen vermochte, lieferten sich die drei anderen Teams ein hartes Gerangel um die nächsten Plätze. Mit einem starken Endspurt gelang es Einsiedeln, das Blatt noch zu seinen Gunsten zu wenden und wertvolles Terrain gut zu machen. Dabei kam es zu einem wahren Hitchcock-Final. Nach einem spannenden Hin und Her hatten die Einsiedler in der Endabrechnung zwei Punkte mehr auf dem Konto als Kriessern, was den zweiten Platz bedeutete. Mit nur gerade fünf Zählern wurde Freiamt Vierter. Der Sieg mit sieben Zählern Vorsprung Tuggen ging an Tuggen. Die Märchler waren in allen Gewichten besetzt, was letztlich den Ausschlag für den Sieg gab. Einsiedeln hatte durch die verschiedenen Absenzen in den mittleren Gewichten einige Lücken. Dieser Rückstand konnte nicht wettgemacht werden.  

Nach dem letztjährigen dritten Rang gelang es den Einsiedler Jungringern ein weiteres Mal, sich auf dem Podest zu behaupten. Für das Team gab es Siege durch Christian Grab, Silvan Steinauer, Helena und Helia Oskuii. Doch auch die anderen Einsiedler sammelten mit guten Klassierungen wertvolle Punkte für das tolle  Mannschaftsergebnis.

Einsatz am Tallinn Open 

Drei Einsiedler Ringer und eine Ringerin konnten am grössten europäischen Turnier in Tallinn an den Start gehen. Auf vierzehn Ringermatten standen weit über 2’000 Teilnehmende aus über 30 Nationen im Einsatz. Dabei wurden Kämpfe im freien und griechisch-römischen Stil ausgetragen. Das Einsiedler Quartett betreute Alexander Golin, der sich auch um die Belange der Kaderringer von Swiss Wrestling kümmerte. Gino Gugolz, der dem nationalen Kader angehört, klassierte sich in einem Feld von über 30 Ringern auf dem elften Platz. Vesal Akbari erwischte nicht den besten Tag und blieb nach der Vorrunde auf der Strecke. Ebenfalls hartes Brot essen mussteRobin Biederer . Er klassierte sich im 21. Rang.

Ilia Peretiatko verlor nach einem Startsieg zweimal knapp, womit er Elfter wurde. Julia Lötscher holte in ihrer Kategorie bei den Damen den Sieg.

Auch wenn Spitzenränge Mangelware blieben, konnten sie wertvolle Erfahrung auf internationaler Ebene sammeln. Weiter dürfte die Grösse der Halle in der estischen Haupstadt einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.

Schlussrangliste der Jugendmannschaftsmeisterschaft:

1. Tuggen, 42 P., 2. Einsiedeln, 35 P., 3. Kriessern, 33 P., 4. Freiamt, 30 P.

Tallinn Open, Estland

Freistil:

 65 kg: 2004 – 2006

11. Gino Gugolz, 16. Vesal Akbari

55 kg: 2007/08

21. Robin Biederer

Griechisch-Römischer Stil:

67 kg: 2006 – 2008

11. Ilia Peretiatko

Frauen, Freistil:

76 kg: 11. Julia Lötscher

Werner Schönbächler