Jonas Kälin kam zu einem Sieg
Von den sechs angetretenen Einsiedler Jungringern gewannen vier Trachslauer den Zweig. Neben dem Sieg von Jonas Kälin stand auch Kay Neyer im Schlussgang.
W.S. Am letzten Samstag wurde auf der Stöckalp im Melchtal ein Ringertag im Sägemehl ausgetragen. Die hohe Zahl von 181 Teilnehmern bestätigt, dass diese Art des Ringens bei den Jugendlichen nach wie vor ankommt und eigentlich mehr gefördert werden sollte. Besonders für die Wettkampfpraxis wäre es eine sinnvolle Ergänzung zum Mattenringen, können doch alle Teilnehmer sechs Gänge absolvieren. Doch in den letzten Jahren sind die Anlässe im Sägemehlringen stark zurückgegangen, da sich leider kaum mehr Organisatoren dafür finden lassen. Doch als Bestandteil des Nationalturnens wird es wohl bestehen bleiben. Nichtsdestrotz war dem Anlass auf der Stöckalp ein Erfolg beschieden.
Familien-Erfolg
Im Gewicht bis 44 Kilogramm drang Kay Neyer mit drei Zehnerwürfen und zwei Unentschieden in den Schlussgang vor. Hier musste er gegen Andreas Ulrich den Kürzeren ziehen und fiel damit auf den vierten Rang zurück. Bereits an den Jugendtitelkämpfen im freien Stil musste er sich dem Märchler geschlagen geben. Das Gewicht bis 37 Kilogramm war das Paradestück der Einsiedler Delegation. Jonas Kälin kam mit einem Gestellten und fünf Siegen zu einem souveränen Sieg. Als Siegerpreis durfte er ein Schwein entgegennehmen. Sein um ein Jahr älterer Bruder Cyrill vervollständigte mit dem zweiten Rang den totalen Familien-Triumpf. Mit vier Siegen führte er das Zwischenklassement an. Mit einer schnellen Niederlage verpasste er dann den Final-Zutritt. Als Neunter holte mit Valentin Kälin mit vier Siegen und zwei Niederlagen ein weiterer Trachslauer den begehrten Zweig, den Roman Lacher und Simon-Paul Reichmuth verfehlten.
Aus der Rangliste
30 kg: 30. Roman Lacher, Trachslau, 52.1 P.
37 kg: 1. Jonas Kälin, Trachslau, 58.2 P., 2. Cyrill Kälin, Trachslau, 57.9 P., 9. Valentin Kälin, Trachslau, 55.8 P., 24. Simon-Paul Reichmuth, Alpthal, 53.7 P.
44 kg: 4. Kay Neyer, Trachslau, 56.5 P.
Werner Schönbächler