Die Ringerriege Einsiedeln steht morgen Samstagabend vor einer höchst unangenehmen Aufgabe: Gegner ist Hergiswil, das mit der Trainerentlassung für Schlagzeilen in Ringerkreisen sorgte.
W.S. In extremis hat Einsiedeln in einem packenden Match vor einer Woche gegen Willisau auswärts verloren. Bei Hergiswil wurde nicht die hohe 29:7-Niederlage gegen Kriessern diskutiert, sondern die Entlassung des Trainers Olaf Brandt, was im Ringsport höchst selten vorkommt. Mit dem einstigen deutschen Spitzenringer schien es in der letzten Saison mit dem Gewinn des Vizemeistertitels steil nach oben zu gehen. Doch in diesem Jahr ging es etwas bergab. Der charismatische Brandt brachte mit seinem Methoden nicht nur die Ringer, sondern auch die Klubverantwortlichen arg ins Schwitzen. Da gemäss Klubmitteilung die gesetzten Ziele nicht erreicht wurden, trennte man sich im gegenseitigen Einvernehmen. Für die Vorstellung des neuen Cheftrainers nimmt man sich im Luzerner Hinterland Zeit. Vorübergehend setzt man auf eine interne Lösung. Ob sich das Zitat- «Neue Besen kehren gut, aber die alten fegen die Ecken rein» – bewahrheitet, dürfte bald einmal beantwortet werden.
Schwierige Aufgabe
Doch wäre es falsch zu glauben, dass Hergiswil nur aus Sperrholz ist. Das Team hat vier Zähler auf seinem Konto und kann die Playoffs aus eigener Kraft erreichen. «Gegen Kriessern sind die Napf-Ringer weit, weit unter ihrem Wert geschlagen worden», sagt Einsiedelns Trainer René Buchmann. Die Trainerentlassung hat nichts mit der Qualität des Teams zu tun. Wenn es das volle Potenzial abrufen kann, dann wird es für jeden Gegner heikel. «Entscheidend für Erfolg und Misserfolg wird auch sein, wie die Mannschaftsaufstellung der beiden Mannschaften aussieht», erklärt Buchmann. «Wenn sich Personalsituation des Gegners entspannt, wird es für uns sehr schwierig werden.» Das trifft aber auch auf Einsiedeln zu. «Es ist wie ein Puzzle. Wir müssen das Team mit den Ringern auf die Matte schicken, die bereitstehen.»
Obschon sich die Ringerriege Einsiedeln am Tabellenende findet, gibt sich der bisher ungeschlagene Schwergewichtler Sven Neyer kämpferisch: «Wir arbeiten in den Trainings hart, um aus dem Loch herauszufinden.» Er ist überzeugt, dass irgendeinmal Punkte errungen werden. Der Ehrgeiz der Ringer sollte eigentlich geweckt sein, da sie doch vielfach auf die momentan schwierige Situation angesprochen werden. Weiter geizt Neyer nicht mit Lob für den Trainer: «René Buchmann ist ein besonnener Trainer, der für das Ringen lebt. Er pflegt einen kollegialen Umgang, im Training kann er aber ganz schön hart sein.»
Doch wäre es falsch zu glauben, dass Hergiswil nur aus Sperrholz ist. Das Team hat vier Zähler auf seinem Konto und kann die Playoffs aus eigener Kraft erreichen. «Gegen Kriessern sind die Napf-Ringer weit, weit unter ihrem Wert geschlagen worden», sagt Einsiedelns Trainer René Buchmann. Die Trainerentlassung hat nichts mit der Qualität des Teams zu tun. Wenn es das volle Potenzial abrufen kann, dann wird es für jeden Gegner heikel. «Entscheidend für Erfolg und Misserfolg wird auch sein, wie die Mannschaftsaufstellung der beiden Mannschaften aussieht», erklärt Buchmann. «Wenn sich Personalsituation des Gegners entspannt, wird es für uns sehr schwierig werden.» Das trifft aber auch auf Einsiedeln zu. «Es ist wie ein Puzzle. Wir müssen das Team mit den Ringern auf die Matte schicken, die bereitstehen.»
Obschon sich die Ringerriege Einsiedeln am Tabellenende findet, gibt sich der bisher ungeschlagene Schwergewichtler Sven Neyer kämpferisch: «Wir arbeiten in den Trainings hart, um aus dem Loch herauszufinden.» Er ist überzeugt, dass irgendeinmal Punkte errungen werden. Der Ehrgeiz der Ringer sollte eigentlich geweckt sein, da sie doch vielfach auf die momentan schwierige Situation angesprochen werden. Weiter geizt Neyer nicht mit Lob für den Trainer: «René Buchmann ist ein besonnener Trainer, der für das Ringen lebt. Er pflegt einen kollegialen Umgang, im Training kann er aber ganz schön hart sein.»
Wenn Hergiswil in der meistens ausverkauften Mehrzweckhalle, wo man direkt am Mattenrand sitzt und manchmal die Füsse einziehen muss, damit die Kämpfer nicht drauffallen, auf Betriebstemperatur kommt, dürfte es für Einsiedeln brenzlig werden. So wie gegen Kriessern wird Hergiswil vor ihren eifrigen Fans bestimmt nicht mehr auftreten. Hergiswil hat trotz Trainer-Wirren eine gute funktionierende Organisation. Die Begegnung ist eine Affiche, die es diesmal wirklich in sich hat. Der Beginn ist auf 20 Uhr angesetzt.
Werner Schönbächler