Kriessern war eine Spur cleverer als Einsiedeln
Licht und Schatten wechselten sich bei der Ringerriege Einsiedeln gegen Kriessern vor eigenem Publikum ständig ab. Am Ende gewann mit Kriessern das bessere und ausgeglichenere Team.
W.S. Die Ringer aus Kriessern waren am vergangenen Samstag zu Gast in Einsiedeln. Man wusste zum vorneherein, dass Kriessern für den Gewinn des Meistertitels in Frage kommt, aber wenn es Einsiedeln läuft, kann es ein ebenbürtiger Gegner sein. Doch nach zwei Startsiegen ging es fast nur noch talwärts, so ganz nach dem Motto «mal läufts, mal läufts nicht.» Die Einsiedler hatten einfach zu wenig Cleverness. Immerhin konnte eine intakte Moral des Teams festgestellt werden.
Einsiedeln startete furios
Der erste Kampf des Abends bestritt Dany Kälin gegen Fabian Obrist und kam nach einem perekten Start nach einer deutlichen Führung zu einem Sieg durch technische Überlegenheit. Im Schwergewicht hatte es Sven Neyer mit einem gleichwertigen Gegner zu tun. Es war bereits ein richtungsweisendes Duell. In einem von der Taktik geprägten Kampf erzielte er gegen Philipp Huber mit wirkungsvollen Durchdrehern am Boden die entscheidenden Wertungen und konnte den in der ersten Runde herausgeholten Vorsprung bis zum Schluss zum hauchdünnen 7:6-Sieg verteidigen. In der 61kg Klasse griechisch-römisch rang Patrick Dähler gegen den eingebürgerten Ungaren Gabor Molnar, einem einstigen Klasseringer von internationalem Format. Nach einer schnellen Führung liess sich der Rheintaler die Butter nicht mehr vom Brot streichen und gewann auf die Schultern. Für Roger Schatt, der vor einer Woche unglücklich verlor, war Jürg Hutter diesmal eine Schuhnummer zu gross und musste eine keineswegs zwingende Schulterniederlage hinnehmen. Für Michel Schönbächler, der als Greoc-Spezialist im freien Stil eingesetzt wurde, setzte es nach einem intensiven Duell gegen Christoph Wittenwiler eine 6:0-Niederlage ab. Das Zwischenergebnis von 6:13 für Kriessern bei Halbzeit hielt sich noch im Rahmen. Die Verantwortlichen im Einsiedler Lager waren sich aber bewusst, dass die zweite Hälfte zu keinem Selbstläufer werden würde.
Der erste Kampf des Abends bestritt Dany Kälin gegen Fabian Obrist und kam nach einem perekten Start nach einer deutlichen Führung zu einem Sieg durch technische Überlegenheit. Im Schwergewicht hatte es Sven Neyer mit einem gleichwertigen Gegner zu tun. Es war bereits ein richtungsweisendes Duell. In einem von der Taktik geprägten Kampf erzielte er gegen Philipp Huber mit wirkungsvollen Durchdrehern am Boden die entscheidenden Wertungen und konnte den in der ersten Runde herausgeholten Vorsprung bis zum Schluss zum hauchdünnen 7:6-Sieg verteidigen. In der 61kg Klasse griechisch-römisch rang Patrick Dähler gegen den eingebürgerten Ungaren Gabor Molnar, einem einstigen Klasseringer von internationalem Format. Nach einer schnellen Führung liess sich der Rheintaler die Butter nicht mehr vom Brot streichen und gewann auf die Schultern. Für Roger Schatt, der vor einer Woche unglücklich verlor, war Jürg Hutter diesmal eine Schuhnummer zu gross und musste eine keineswegs zwingende Schulterniederlage hinnehmen. Für Michel Schönbächler, der als Greoc-Spezialist im freien Stil eingesetzt wurde, setzte es nach einem intensiven Duell gegen Christoph Wittenwiler eine 6:0-Niederlage ab. Das Zwischenergebnis von 6:13 für Kriessern bei Halbzeit hielt sich noch im Rahmen. Die Verantwortlichen im Einsiedler Lager waren sich aber bewusst, dass die zweite Hälfte zu keinem Selbstläufer werden würde.
Kriesserns Sicherheit
Bruno Flück hatte die Klingen mit dem Junioren-Internationalen Fabio Dietsche zu kreuzen. Der Gast erarbeitete sich bald einmal einen deutlichen Vorsprung. In der zweiten Hälfte leistete Flück grossen Widerstand, doch fand er gegen den technisch versierter Gegner kein Mittel und verlor mit 8:1. Damit brachte er immerhin einen Zähler ins Trockene. Nachdem Jan Neyer den nächsten Kampf gegen David Hungerbühler undiskutabel technisch überhöht abgeben musste, befürchteten viele der 300 Fans, dass das Übel für Einsiedeln seinen Lauf nehmen würde. Im folgenden Duell sorgte Andreas Burkard wieder einmal für Jubel bei Einsiedeln. Er bezwang mit einer bärenstarken Leistung Tobias Betschart mit 19:6 und brachte Einsiedeln wieder etwas heran. Und das Heimteam setzte noch einen drauf. Yves Neyer hatte mit Manuel Wittenwiler einen zähen Gegner, der ihn anfangs noch richtig forderte. Mit den beiden Siegern sah man die mit Abstand besten Einsiedler Ringer des Abends. Mit zunehmender Kampfdauer kam Neyer immer besser in Fahrt und gewann mit technischer Überlegenzeit, womit es vor dem letzten Duell 14 :21 stand. Mit den beiden Siegern sah man die mit Abstand besten Einsiedler Ringer des Abends. Wer eine Resultatkosmetik erwartet hatte, lag völlig daneben. Lukas Schönbächler musste wegen gesundheitlicher Probleme gegen den Ungaren Sergey Sirenko forfait geben.
«Es war ein einseitiger Kampf. Das Team hat trotz der Niederlage bis zuletzt gekämpft und dem Titelanwärter Nummer 1 keine Geschenke gemacht», bilanziert Einsiedelns Trainer René Buchmann. Er sei aber in keiner Weise mit dem Gebotenen seines Team zufrieden. «Ich habe meinen Ringern gesagt, dass sie die Einsiedler keinefalls unterschätzen dürfen, sie sind bisher unter ihrem Wert geschlagen worden», gibt sein Antipode Hugo Dietsche zu Protokoll. «Die Rechnung ist zum Glück aufgegangen.
Schade, dass bei Einsiedeln die Verstärkungen immer noch fehlten und das Team deshalb keinen Gang höher schalten konnte. Gegenüber den beiden ersten Duellen waren bei Einsiedeln keine Fortschritte erkennbar. Die Rheintaler zelebrierten schon fast auf provozierende Art und Weise die Leichtigkeit des Seins. Sie haben so viel Talent, dass sie Ringen geniessen können und nicht so hart wie die Einsiedeln arbeiten müssen. Scheinbar lieben es die Ringergötter besonders, Einsiedeln schwierigen Situationen zu unterziehen. Obschon das Team noch mit null Punkten dasteht, ist allerdings noch nichts verloren.
Bruno Flück hatte die Klingen mit dem Junioren-Internationalen Fabio Dietsche zu kreuzen. Der Gast erarbeitete sich bald einmal einen deutlichen Vorsprung. In der zweiten Hälfte leistete Flück grossen Widerstand, doch fand er gegen den technisch versierter Gegner kein Mittel und verlor mit 8:1. Damit brachte er immerhin einen Zähler ins Trockene. Nachdem Jan Neyer den nächsten Kampf gegen David Hungerbühler undiskutabel technisch überhöht abgeben musste, befürchteten viele der 300 Fans, dass das Übel für Einsiedeln seinen Lauf nehmen würde. Im folgenden Duell sorgte Andreas Burkard wieder einmal für Jubel bei Einsiedeln. Er bezwang mit einer bärenstarken Leistung Tobias Betschart mit 19:6 und brachte Einsiedeln wieder etwas heran. Und das Heimteam setzte noch einen drauf. Yves Neyer hatte mit Manuel Wittenwiler einen zähen Gegner, der ihn anfangs noch richtig forderte. Mit den beiden Siegern sah man die mit Abstand besten Einsiedler Ringer des Abends. Mit zunehmender Kampfdauer kam Neyer immer besser in Fahrt und gewann mit technischer Überlegenzeit, womit es vor dem letzten Duell 14 :21 stand. Mit den beiden Siegern sah man die mit Abstand besten Einsiedler Ringer des Abends. Wer eine Resultatkosmetik erwartet hatte, lag völlig daneben. Lukas Schönbächler musste wegen gesundheitlicher Probleme gegen den Ungaren Sergey Sirenko forfait geben.
«Es war ein einseitiger Kampf. Das Team hat trotz der Niederlage bis zuletzt gekämpft und dem Titelanwärter Nummer 1 keine Geschenke gemacht», bilanziert Einsiedelns Trainer René Buchmann. Er sei aber in keiner Weise mit dem Gebotenen seines Team zufrieden. «Ich habe meinen Ringern gesagt, dass sie die Einsiedler keinefalls unterschätzen dürfen, sie sind bisher unter ihrem Wert geschlagen worden», gibt sein Antipode Hugo Dietsche zu Protokoll. «Die Rechnung ist zum Glück aufgegangen.
Schade, dass bei Einsiedeln die Verstärkungen immer noch fehlten und das Team deshalb keinen Gang höher schalten konnte. Gegenüber den beiden ersten Duellen waren bei Einsiedeln keine Fortschritte erkennbar. Die Rheintaler zelebrierten schon fast auf provozierende Art und Weise die Leichtigkeit des Seins. Sie haben so viel Talent, dass sie Ringen geniessen können und nicht so hart wie die Einsiedeln arbeiten müssen. Scheinbar lieben es die Ringergötter besonders, Einsiedeln schwierigen Situationen zu unterziehen. Obschon das Team noch mit null Punkten dasteht, ist allerdings noch nichts verloren.
Resultatübersicht:
57 kg: Dany Kälin – Fabian Obrist 4:1
61 kg: Patrick Dähler – Gabor Molnar 0:4
65 kg: Michel Schönbächler – Christoph Wittenwiler 0:3
70 kg: Jan Neyer – David Hungerbühler 0:4
74 kg: Yves Neyer – Manuel Wittenwiler 4:0
74 kg: Lukas Schönbächler – Sergij Serenko 0:4
80 kg: Andreas Burkard – Tobias Betschart 3:1
86 kg: Bruno Flück – Fabio Dietsche 1:3
97 kg: Roger Schatt – Jürg Hutter 0:4
130 kg: Sven Neyer – Philipp Hutter 2:1
57 kg: Dany Kälin – Fabian Obrist 4:1
61 kg: Patrick Dähler – Gabor Molnar 0:4
65 kg: Michel Schönbächler – Christoph Wittenwiler 0:3
70 kg: Jan Neyer – David Hungerbühler 0:4
74 kg: Yves Neyer – Manuel Wittenwiler 4:0
74 kg: Lukas Schönbächler – Sergij Serenko 0:4
80 kg: Andreas Burkard – Tobias Betschart 3:1
86 kg: Bruno Flück – Fabio Dietsche 1:3
97 kg: Roger Schatt – Jürg Hutter 0:4
130 kg: Sven Neyer – Philipp Hutter 2:1
Einsiedeln – Kriessern 14:25
Schattdorf – Hergiswil 15:23
Willisau – Freiamt 12:23
Schattdorf – Hergiswil 15:23
Willisau – Freiamt 12:23
1. Freiamt 6 P., 2. Kriessern 4 P., 3. Hergiswil 4 P., 4 Schattdorf 2 P., 5. Willisau 2 P. 6. Einsiedeln 0 P.
Auswärts gegen Willisau
W.S. Am nächsten Samstagabend gastiert die Ringerriege Einsiedeln in Willisau. Die Luzerner, die zu den Titelanwärtern zählen, haben nach einem schwachen Start lediglich zwei Punkte mehr als Einsiedeln auf ihrem Konto. Wenn sie die Pfayoffs erreichen wollen, dürfen sie sich keine Niederlage mehr leisten, was für Einsiedeln zur Chance werden könnte. Mehr Einzelheiten sind der Freitagsausgabe zu entnehmen.
W.S. Am nächsten Samstagabend gastiert die Ringerriege Einsiedeln in Willisau. Die Luzerner, die zu den Titelanwärtern zählen, haben nach einem schwachen Start lediglich zwei Punkte mehr als Einsiedeln auf ihrem Konto. Wenn sie die Pfayoffs erreichen wollen, dürfen sie sich keine Niederlage mehr leisten, was für Einsiedeln zur Chance werden könnte. Mehr Einzelheiten sind der Freitagsausgabe zu entnehmen.
Werner Schönbächler