Bei den Titelkämpfen vom vergangenen Samstag blieben den Einsiedler Ringern nur die Brosamen übrig. Dabei gab es zwei undankbare vierte Ränge.
W.S. Mit den nationalen Titelkämpfen im griechisch-römischen Stil der Kategorie Jugend und Junioren gingen die diesjährigen Titelkämpfe zu Ende. Mit 101 Wettkämpfern blieb die Teilnehmerzahl klar unter den Erwartungen. Die Verbandsverantwortlichen täten gut daran, die Meisterschaften wie vor einigen Jahren in den Monaten März und April auszutragen, was sicher auch den Organisatoren zugute käme. Da sich viele Ringer auch an Schwingfesten beteiligen, bleibt ihnen öfter die Qual der Wahl. So waren einige Einsiedler am klubeigenen Nachwuchsschwinget in Bennau im Einsatz, was mehr als verständlich ist. Es gab aber auch Junioren, die durch Abwesenheit glänzten. Dabei wäre es eine weitere günstige nationale Standortbestimmung gewesen, um sich weitere Wettkampferfahrung und Härte anzueignen. Weiter ermöglichen die Titelkämpfe gerade jungen Athleten eine Orientierung, wo sie national stehen und geben ihnen Gelegenheit, verschiedene Kampfstile zu beobachten und mögliche Gegner für die Zukunft zu studieren, was gerade im Hinblick auf die Mannschaftsmeisterschaft wichtig wäre. So war es denn nicht verwunderlich, dass die Einsiedler den Heimweg ohne Medaillen-Gewinn antreten mussten. Der Greco-Stil scheint auch künftig die Schwachstelle der Ringerriege Einsiedeln zu bleiben.
Bei 12- bis 14-Jährigen unterlag Robin Biederer um die bronzene Auszeichnung und wurde damit undankbarer Vierter. Gleich erging es Louis Gugolz im Gewicht bis 86 Kilogramm. Sein jüngerer Gino Gugolz klassierte sich im starken Teilnehmerfeld bis 42 Kilogramm im achten Rang.
Insgesamt gaben an der Spitze die Vertreter von Oberriet-Grab, Freiamt, Kriessern und Willisau klar den Ton an.
Aus der Rangliste
Jugend A:
31 kg: 4. Robin Biederer, 42 kg: 8. Gino Gugolz, 86 kg: 4. Louis Gugolz
Werner Schönbächler