Freistil-Schweizermeisterschaften der Frauen, Kadetten und Aktiven in Einsiedeln
Die Vorbereitungen für die Schweizer Meisterschaften im freien Stil vom Samstag, 4. Mai, gehen dem Ende entgegen. Als OK-Präsident steht Einsiedelns Trainer Urs Bürgler vor.
W.S. An der letztjährigen Austragung beteiligten sich 190 Ringerinnen und Ringer an den Freistilmeisterschaften. Letztmals konnte die Ringerriege Einsiedeln diese Titelkämpfe vor 26 Jahren organisieren. Damals wurden die Finalkämpfe vor über 600 Zuschauern in der Sporthalle ausgetragen. Das Organisationskomitee hat alle Vorkehrungen getroffen, um den Wettkämpfern und Zuschauern aus allen Landesteilen eine würdige Meisterschaft bieten zu können. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die Ringer in den Mittelpunkt zu stellen und will auch sonst diesen Meisterschaften eine besondere Note verleihen. Den Zuschauern werden Leckerbissen sozusagen Schlag auf Schlag serviert. Die Infrastruktur wird so angelegt, dass die Veranstaltung reibungslos durchgeführt werden kann. Neben drei Matten wird für die Zuschauer eine Tribüne aufgestellt. Die Organisatoren wissen, was auf sie zukommt. Jedem Ressortinhaber dürfte mittlerweile das reichhaltige Pflichtenheft bestens bekannt sein, sodass noch die letzten Vorbereitungen erledigt werden können. «Es ist erfreulich, wie gearbeitet wird», hält OK-Präsident Urs Bürgler fest. Er selber blickt zuversichtlich den Titelkämpfen entgegen und hofft auf eine speditive Abwicklung der Kämpfe. Neben den Kadetten und Frauen interessiert natürlich das Abschneiden der anwesenden Kaderringer, die von Randy Vock, Bronzemedaillengewinner der diesjährigen Europameisterschaften angeführt. Bei ihnen geht es um die Qualifikation für internationale Anlässe. Die einheimischen Ringer, die teilweise in die Vorbereitungen involviert sind, wollen ebenfalls ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitreden.
Grosses Wohlwollen
Die Organisatoren konnten im Vorfeld erfreulicherweise auf das Wohlwollen vieler Sponsoren zählen. Als Hauptsponsorin ermöglicht es die Raiffeisenbanken Einsiedeln und noch andere Sponsoren, dass jedem Teilnehmer eine Anerkennung abgegeben werden kann. Der Grundpfeiler einer jeden Veranstaltung ist jedoch nach wie vor das Personal. Bereits jetzt ist allen Helferinnen und Helfern bekannt, wann und wo sie zum Einsatz kommen. Ohne sie wäre ein Anlass dieser Grössenordnung gar nicht mehr durchführbar.
Zwei Weltklassesportler
Das Organisationskomitee hat sich neben dem Ringen auch um flankierende Massnahmen bemüht, die den Meisterschaften einen besonderen Stellenwert geben. Einsiedeln kann wohl eher selten in einer Weltsportart, die in 170 Nationen betrieben wird, einen Olympiasieger und Weltmeister ankünden. Davor Stéphanek wurde Olympiasieger 2016 in Rio und ist mehrfacher Medaillengewinner an Europa- und Weltmeisterschaften. Viktor Nemes holte sich den Weltmeistertitel 2017 in Paris und gewann an den diesjährigen Europatitelkämpfen die Silbermedaille. Begleitet werden sie von ihrem Trainer Dobrev Stoyan, der 1991 an der Mannschaftsmeisterschaft für Einsiedeln im Einsatz stand und noch heute sporadisch das Training der Ringerriege Einsiedeln leitet. Er ist seit Jahren erfolgreicher serbischer Nationaltrainer im griechisch-römischen Stil und hat im Ringsport einen ausgezeichneten Ruf. Das Trio, das gegenwärtig im Rahmen einer Aktion von United World Wrestling Trainings in verschiedenen Ländern leitet, werden bei der Siegerehrung eine wichtige Rolle spielen.
Die Titelkämpfe werden am Samstag, 4. Mai, um zehn eröffnet. Als Höhepunkt stehen ab zirka 17 Uhr die Finalkämpfe auf dem Programm.
Die organisierende Ringerriege Einsiedeln hofft, dass sich viele Sportfreunde diese Meisterschaften in ihrer Agenda vormerken werden.
Werner Schönbächler