Schattdorf – Einsiedeln am Samstagabend

Ringerriege Einsiedeln beendet die Qualifikationsphase

Die Ringerriege Einsiedeln möchte die Qualifikationsphase mit einem Sieg abschliessen. Die Vorzeichen stehen aber wenig Erfolg versprechend.

W.S. Eine Runde vor Abschluss der Qualifikationsphase liegt die Ringerriege Einsiedeln distanziert am Schluss der Tabelle und wird das auch bleiben. Eine vorzeitige Aufgabe kommt für die Einsiedler aber nicht in Frage. Trainer René Buchmann fordert in der Auswärtsbegegnung gegen Schattdorf eine ähnliche Leistung wie gegen Kriessern und hofft diesmal auf das nötige Quäntchen Glück. Die Enttäuschung war bei den Ringern nach der Niederlage vor Wochenfrist tief gesessen. Trotz einer kämpferisch guten Leistung fehlte am Schluss das Tüpfchen auf dem i. Für die Ringer ist dennoch gut zu wissen, dass sie etwas holen können. Dennoch soll die blanke Null aus der Tabelle verschwinden. Nach der 17:23-Vorrundenniederlage hat Einsiedeln gegen Schattdorf eine Rechnung zu begleichen. „Aber dafür benötigen wir einen starken Auftritt im kämpferischen, taktischen und ringerischen Bereich“, so Buchmann. Hinter Einsiedeln liegt wahrlich kein Wunschprogramm. Die rote Laterne relativiert Buchmann aber:“Im Gegensatz zu anderen Vereinen haben wir uns nicht gross verstärkt und legen das Augenmerk auf Eigengewächse, die mit dem Verein verwurzelt sind. Das Ziel ist, dass sich die Ringer in der NLA weiterentwickeln und Fortschritte erzielen. Jetzt machen wir halt einen Reifeprozess durch und müssen unten durch. Doch auch das gehört zum Sport“, denn gerade die Integration junger Ringer ins Fanionteam erfordert viel Geduld und Ruhe. Dennoch haben Youngsters wie Jan Neyer und Roger Schatt einen Schritt nach vorne gemacht. Und wie in anderen Sportarten kann nicht jeder Ringer einschlagen. Der Vorstand wollte das so. Und das hat, trotz der gegenwärtig mehr als tristen Bilanz, auch positive Seiten. Buchmann:“Gut möglich, dass die Mannschaft den Ligaerhalt schaffen und sich in Zukunft in der NLA etablieren kann.“ Doch thematisiert wird das heute und morgen nicht. Die Einsiedler werden auch gegen Schattdorf und anschliessend in der Barrage beissen müssen. „Das wissen wir und sind uns bewusst, dass es in jeder Begegnung die richtige Einstellung braucht.“

Recht bekommen haben bis jetzt jene, die vor Saisonbeginn Einsiedeln als Abstiegskandidaten handelten. Sie machten dafür fehlende Verstärkungen geltend und haben damit recht behalten. Es ist den Einsiedlern schlichtweg nicht gelungen, sich in der NLA zu etablieren. Doch gibt es immer Kritiker, die es schon vorher wussten, aber zu dem Zeitpunkt noch nichts gesagt haben, als kein Match stattgefunden hat. Doch auch das ist ganz normal und gehört zum Sport. Klar ist auch, dass es für Siege keinen Ersatz gibt, da bleiben Kritikern keine Argumente. Ausser einigen ehrenvollen Niederlagen war rein gar nichts zu holen. Weiter ist das Kader einfach zu schmal. Dies erschwert das NLA-Abenteuer zusätzlich. Doch selbst nach der Qualifikationsphase ist noch nicht klar, wohin der Weg führen wird. Die Einsiedler Ringer tun gut daran, gegen Schattdorf nicht kopflos anzugreifen, denn die Konterstärke der Urner ist bei der Vorrundenniederlage nicht verborgen geblieben. Weiter hat der Gegner ausgzeichnete Leichtgewichtler, die zur absoluten nationalen Spitze zählen. Doch wer weiss, vielleicht gelingt den Einsiedlern zum Abschluss der viel erhoffte Luchy-Punch.

Die Begegnung wird in der Sporthalle Grundmatte (Beginn, 20 Uhr) ausgetragen.

 

Werner Schönbächler