Swiss Cup am letzten Samstag in Muri mit spannendem Ausgang

Obschon es noch einige Wochen bis zum Beginn der Mannschaftsmeisterschaft dauert, lieferte der Swiss Cup die ersten Erkenntnisse über die Stärken der Teams. Einsiedeln erreichte wie schon letztes Jahr den Final und musste sich erneut gegen Freiamt geschlagen geben.

W.S. Da derzeit vor allem Turniere auf internationaler Ebene ausgetragen werden, ist der Swiss Cup für viele Vereine und Wettkämpfer eine willkommene Standortbestimmung im Hinblick auf die am 7. September beginnende Mannschaftsmeisterschaft. Am letzten Samstag nutzten acht Teams diese Startgelegenheit in Muri und konnten sich bei dieser Gelegenheit mit ihren Kontrahenten vergleichen. Einsiedelns Trainer Urs Bürgler testete dabei verschiedene Varianten in den sieben Gewichten und den beiden Stilarten. Besonders bei den A-Teams merkte man, dass sie ihre Karten noch nicht aufdeckten und noch viel pröbelten. 

Starker Beginn

Die Ringerriege Einsiedeln legte einen starken Start hin. Im ersten Duell überfuhr sie Hergiswil und gewann mit 31:3. Dabei konnten alle Einsiedler ihre Duelle für sich entscheiden. Ebenso überlegen waren sie gegen Ufhusen, einem weiteren B-Ligisten. Trotz der Niederlage zum Abschluss der Vorrunde gegen Freiamt stand die Halbfinalqualifikation fest. In dieser Begegnung kam es zu einigen brisanten Kämpfen. So konnte sich Kay Neyer gegen den körperlich überlegenen Marc Weber, der über internationale Erfahrung verfügt, dank seiner ausgezeichneten Technik mit 8:5 durchsetzen. Mit dem zweiten Gruppenrang erfüllte das Team die Erwartungen von Trainer Urs Bürgler. Im Halbfinal stiess  die Bürgler-Truppe auf Bern, dem Überraschungsteam aus der ersten Liga. Nach einem geglückten Start konnte Einsiedeln den Vorsprung zusehends ausbauen und behielt mit 22:7 das bessere Ende. Um den Tagessieg musste man erneut gegen Freiamt die Klingen kreuzen. Die Aargauer liessen nichts mehr anbrennen und konnten den Erfolg aus dem letzten Jahr wiederholen. Für Einsiedeln schaute erneut der Ehrenplatz heraus. Nachdem Einsiedeln an der letztjährigen Mannschaftsmeisterschaft Freiamt niederrang und damit völlig unerwartet die Bronzemedaille gewann, blieb bei den Aargauern kein Stein auf dem andern. So übernahm der zurückgetretene Pascal Strebel das Traineramt und sein Vorgänger Michael Bucher greift  als Ringer wieder aktiv ins Geschehen ein.   

Einsiedeln hat trotz der Finalniederlage eine starke Leistung gezeigt und einige Talente haben sich erfreulicherweise stark bemerkbar gemacht. Doch gibt es noch etliche Schwachstellen, an denen bis zur Mannschaftsmeisterschaft gefeilt werden muss.

Im kleinen Final konnte sich Willisau nach hartem Widerstand gegen Bern behaupten und damit die bronzene Auszeichnung gewinnen.

 Für Einsiedeln standen Robin Biederer, Stone und River Perlungher, Gino Gugolz, Jan, Kay, Lars, Yves und Sven Neyer, Ilia Peretiatko, Jan Walker, Andreas Burkard und Wesal Akbari im Einsiedeln.

Werner Schönbächler