Swiss-Cup in Schmitten war eine erste Standortbestimmung

Einsiedler Ringerriege auf viertem Rang 

Willisau besiegte im Final Kriessern mit 18:8 und holte damit ein weiteres Mal den Pokal ins Luzerner Hinterland. Die Ringerriege Einsiedeln verpasste nach guten Vorkämpfen das Podest knapp.

W.S. Der Swiss-Cup wurde den Erwartungen in allen Belangen gerecht. Der in Form eines Mannschaftsturnieres ausgetragene Anlass war für viele Teams eine erste Standortbestimmung im Hinblick auf die im September beginnende Mannschaftsmeisterschaft. „Das Niveau war nach einem längeren Wettkampfunterbruch auf einem beachtlichen Stand“, bilanzierte Einsiedelns Trainer René Buchmann. Die elf Teams kämpften in drei Gruppen. Die Ringerriege Einsiedeln konnte sich zum Auftakt gegen den Kantonsrivalen Brunnen mit 17:11 durchsetzen. Keine Chance liess Einsiedeln Regionalklub Winterthur und behielt mit 26:3 Oberhand. Im Viertelfinal besiegte Einsiedeln das sich tapfer wehrende Rapperswil mühelos mit 24:4, womit die Buchmann-Truppe unter den besten vier Teams stand. Das Duell gegen den letztjährigen NLA-Vizemeister Kriesser verlief über weite Strecken ausgeglichen und war an Spannung kaum mehr zu überbieten. Letztlich lag das nötige Quäntchen Glück mit einem 15:12-Sieg auf der Seite der Rheintaler, die insgesamt etwas abgeklärter wirkten. Im anderen Halbfinal zwischen Willisau und Hergiswil ging es ebenfalls hart zur Sache. 14 : 13 lautete das Endergebnis zugunsten der Willisauer. Das kleine Final zwischen Einsiedeln und dem letztjährigen Meister Hergiswil wog auf und ab. Mit einem Zwischenspurt konnten  sich die „Napfringer“ absetzen und behielten mit 17:10 das bessere Ende. Obschon Einsiedeln den undankbaren vierten Rang belegte, belebten sie als NLA-Neuling der Turnierverlauf, was einige Hoffnungen weckt. Bis zum bleibt Start der NLA-Mannschaftsmeisterschaft wartet auf Einsiedelns Ringer im technischen und konditionellen Arbeit noch viel Arbeit. Vorerst bleibt allerdings noch etwas Zeit für Pröbeleien. Erfreulich, dass René Buchmann auf junge Ringer wie Lorenz Schönbächler und Roger Schatt setzte. Mit Bruno Kürzi und Sebastian Spalinger standen zwei Einsiedler als Kampfrichter auf höchster nationaler Ebene im Einsatz.

Als Sieger im Final ging Willisau mit einem deutlichen Sieg 18:8-Sieg gegen Kriessern hervor. Diese beiden Teams dürften zusammen mit Hergiswil nach wie vor das Mass der Dinge im Schweizer Ringsport bleiben. Sie verfügen dank grossen Kadern über das grösste ringerische Potenzial.

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Schlussrangliste:

1. Willisau, 2. Kriessern, 3. Hergiswil, 4. Einsiedeln, 5. Freiamt, 6. Sense, 7. Brunnen, 8. Rapperswil, 9. Martigny, 10. Winterthur, 11. Thalheim

 

Werner Schönbächler