Einsiedeln gastiert auswärts in Schattdorf
Auf die Ringerriege Einsiedeln wartet mit Schattdorf ein bis jetzt unbequemer Gegner. In den letzten Jahren war dieses Duell äusserst umstritten und eine brisante Angelegenheit.
W.S. Acht Monate sind vergangen, seit die Ringerriege Einsiedeln zum letzten Mal in einem Nationalliga-A-Kampf auf der Matte gestanden ist. Inzwischen beteiligten sich die Ringer an den Einzelmeisterschaften und einem Vorbereitungsturnier. Das Kader hat sich ein wenig geändert. Die Ringer sind hungrig und brennen darauf, ihren treuen Fans Ringsport mit Herz und Leidenschaft zeigen zu können. Auf das Team Einsiedeln, das zweimal in Folge die Playoffs erreichte, wartet mit Schattdorf eine enorme Herausforderung. Jeder Kampf in der höchsten Liga ist wie ein Play-off Duell zu sehen. Zumal Schattdorf nach zwei fünften Plätzen äusserst ambitioniert ist und unbedingt in die Playoffs will. «Das Gastgeberteam ist schwer auszumachen und verfügt in beiden Stilarten über grosse Qualitäten in den unteren und mittleren Gewichtsklassen, was sie variabel macht», schätzt Trainer Urs Bürgler den morgigen Gegner ein. Die Einsiedler müssen gewappnet sein. Sie haben sich allein schon deshalb intensiv auf diese Begegnung vorbereitet und in den Trainings den letzten Feinschliff geholt. Die Form sollte eigentlich stimmen. «Gegen Schattdorf, das uns in der Vergangenheit nicht besonders passte, müssen wir unsere gegenwärtig stärkste Mannschaft stellen und etwas riskieren, wenn wir gewinnen wollen», kündigt Bürgler an, – wie üblich, ohne sich personell in die Karten gucken zu lassen. Wegen der Doppellizenzen ist viel taktisches Geschick in der Aufstellung gefragt. Die Klubs müssen spekulieren, auf welche Ringer zurückgegriffen werden kann. Diese Beeinträchtigungen haben alle Klubs bei der Auswahl ihrer 57 bis 130 Kilogramm schweren Ringer. Weiter entscheiden natürlich noch andere Faktoren wie Glück und Pech über den Ausgang der Partie. Der Coach weiss, dass sich seine Kämpfer keinerlei Schwächen erlauben dürfen. Er erwartet denn auch einen knappen Ausgang gegen Schattdorf. Viele Duelle auf der Matte sind offen. «Wir müssen von der ersten Sekunde hochkonzentiert sein und versuchen, das Optimum herauszuholen.» Fakt ist, dass in einigen Gewichten jeder gegen jeden siegen kann. Ein Spaziergang wird dieser Kampf aber sicherlich nicht. «Die haben gute Leute in ihren Reihen und sind äusserst ausgeglichen. Ihre oftmaligen Medaillengewinner an nationalen Titelkämpfen sind echte Kaliber und richtig gut drauf. Die Urner sind gut vorbereitet und physisch in einem starken Zustand, was sie mit den dritten Rang am Waldstättercup gezeigt haben. Gegen Einsiedeln verloren sie nur gerade mit zwei Punkten Unterschied. Auch diesmal zeichnet sich ein knapper Ausgang ab.
Schon beim ersten Kampf könnte gegen Schattdorf in der Turnhalle Grundmatt Playoff-Atmosphäre herrschen, wenn der Funke schon zu Beginn aufs Publikum überspringt . Das Kribbeln ist da und die Verantwortlichen beider Teams sind guter Dinge. Man darf also gespannt sein.
Die Einsiedler Ringer hoffen auf zahlreiche Unterstützung zählen zu dürfen. Der Beginn ist auf 20 Uhr angesetzt.
Werner Schönbächler